Fraunhofer Saitenmusik

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Jenseits von Zeit und Raum

Aßling - ...Und doch schafft die Gruppe es, all diese höchst unterschiedlichen Quellen mit großem Sachverstand, Einfühlsamkeit und hohem Können zusammenzuführen und zu diesem unverwechselbaren "Fraunhofer"-Klang zu formen.
Schon nach den ersten Stücken ist man fasziniert von den Leistungen der drei Erzmusikanten. Da lässt Heidi Zink eindrucksvoll die Klöppel ihres Hackbretts...über die Tasten tanzen, dann wieder spielt sie sehr gefühlvoll auf der Blockflöte eine irische Weise. Gerhard Zink entlockt seinem Kontrabass, zupfend oder streichend, eine erstaunliche Farbigkeit. Herrlich, wenn er ein liebliches französisches Frühlingslied ironisch auf seinem tiefen Bass nachbrummen lässt.
Richard Kurländer seinerseits ist ein Meister der Harfe, der die meist vom Hackbrett vorgegeben Melodien aufnimmt und in vielfältigen Variationen umspielt. Alle Arrangements sind außerordentlich geschickt aufgebaut und absolut stilsicher...
Am Ende des Abends hatte man mit der Fraunhofer Saitenmusik eine spannende Reise durch Europas musikalisches Erbe gemacht, Zeiten und Räume mühelos überwunden.

Süddeutsche Zeitung 26.1.2009

 

Weisen voller Sehnsucht und Seele

Dießen - Es war wieder wie ein Besuch bei Freunden. Zu Heilig Drei König bescherte die Fraunhofer Saitenmusik im Dießener Traidtkasten noch einen letzten Glanz zum Ausklang der Weihnachtszeit. Heidi Zink bezauberte mit ihrem innigen Vortrag auf dem Hackbrett, entlockte dem Instrument so viel Seele, dass man unwillkürlich an die guten alten Zeiten denken musste, in denen Volksmusik nicht nur im Musikantenstadl präsentiert wurde. Zusammen mit Richard Kurländer lieferte sie zauberhaft inspirierende musikalische Dialoge. Gerhard Zink umrankte die lyrischen Weisen hingebungsvoll mit seinem Bass - am Schönsten, wenn er ihn nicht als Rhythmusinstrument nützte, sondern melodiös mit dem Bogen strich.
Landler und temperamentvolle Tanzstücke brachten einen lebhaften Kontrast zu den vorwiegend lyrischen und sehnsuchtsvollen Weisen, die sich die Truppe für ihr nachweihnachtliches Programm ausgedacht hat...Seltsam mutet der leicht metallische Klang des Hackbretts an, zu dem Richard Kurländer zeitweise griff, um in Abwechslung zu seinem meisterhaften Harfenspiel Zinks Hackbrett im Duett zu ergänzen.

Süddeutsche Zeitung 7.1.2009

 

Die schönsten Melodien aller Länder

Seefeld - Sie sind Reisende in Sachen Musik. Sei es Skandinavien, Tirol oder Ungarn, sei es das 16. Jahrhundert in Frankreich oder das Berlin von heute: die Fraunhofer filtern zielstrebig die schönsten Melodien aller Länder und Zeiten heraus...Diese Handschrift geht auf Richard Kurländer zurück, der virtuos Harfe, Appenzeller Hackbrett, Hirtenzither wechselt und auch mal zur Gitarre greift. Heidi Zink ist zuständig für die tragende Stimme durch ein feines, schwingendes, Rhythmen-wechselndes Spiel am Hackbrett oder ausdrucksstark an den Blockflöten. Gerhard Zink am Bass ist eine so perfekte Unterstützung, dass man ihn sich manchmal mehr in den Vordergrund wünscht.
In Seefeld zogen alle drei alle Register ihres Könnens: Böhmische Inspirationen, immer wieder die eigentümlichen Mazurkas, zwischendurch ein "Tyroler Hopser" oder Schützentänze, dann wieder nordische Nachdenklichkeit. Höhepunkte der Bandbreite sind ein barocker Kanon, deren Streicher kurzerhand durch Harfe und Hackbrett ersetzt wurden sowie ein Kavalierstanz an der Harfe, der nicht nur Kurländer fatal an Led Zeppelins "Stairway to Heaven" erinnerte. Da eröffnen sich noch ganz andere Dimensionen für weitere 30 Jahre Saitenmusik.

Süddeutsche Zeitung 8.12.2008

 

Grenzenloser Saitenwechsel

Elsenfeld - Sehr sorgfältig picken sich die Fraunhofer die Rosinen aus den musikalischen Kuchen einer Region oder Zeit. Und formen sie mit Hilfe von Kurländers Arrangements um zu einem Stück von ihnen selbst. So ergeht es auch Klassikern der Musik: Pachelbels berühmter Kanon bekommt einen neuen Klang und Friedrich Burgmüllers Klavieretüde "Die Schwalbe" flattert klangvoll über Harfe und Hackbrett...Große Vielfalt im Klang und in den Stimmungen tragen die Fraunhofer ganz unaufgeregt zusammen. Damit schaffen sie etwas Besonderes in der Folkloreszene - egal ob im Wirtshaus, in der Stube oder wie hier in der Kirche.

Main-Echo 15.10.2008

 

Leichtigkeit der Volksmusik

Unterhaching - Es ist ein wohltuend anderes Bild von Volksmusik, das die Fraunhofer Saitenmusik entwirft - eines, das sich jeder sturen Beschränkung auf künstlich nachgezeichnete Traditionslinien und engumrissenen Definitionen von Brauchtum verweigert.
Gute Musik spielt sich eben nicht in einem abgeschlossenen Raum ab und wenn Richard Kurländer, Heidi und Gerhard Zink ihre musikalischen Entdeckungsreisen antreten, sind sie offen für das, was ihnen dabei begegnet...Viele der Vorlagen dazu stammen von befreundeten Musikern...getreu der Maxime, dass musikalischer Austausch den eigenen Horizont erweitert.
Dabei fiel einmal mehr das feine Gespür auf, mit der die Gruppe die verschiedensten Vorlagen für ihre Besetzung mit Hackbrett, Harfe und Kontrabass arrangiert, Stimmen ergänzt und Stücke aneinanderreiht, so dass sich der wohltuende Eindruck einstellte, einem großen Ganzen mit vielen kleinen Facetten zu lauschen...
Bei der Fraunhofer Saitenmusik dominieren die leisen Töne, nicht zuletzt in den Ansagen, die gemütlich unprätentiösen Plauderton gehalten werden. Dass sich dahinter ein gehöriges Maß an Virtuosität verbirgt, lässt sich dennoch unschwer überhören.

Süddeutsche Zeitung 29.9.2008

 

Alpenglühn und Belt-Rauschen

Kiel - ...Musik, besonders Volksmusik, ist international, immer schon die Grenzen von Zeiten und Kulturräumen überschreitend. Das verdeutlichen Heidi Zink, Richard Kurländer und Gerhard Zink im Hof Akkerboom. Und die meiste Musik ist Tanzmusik, dadurch besonders melodisch und rhythmisch zugespitzt. Erst im 20. Jahrhundert...hat man begonnen, die Volksmusiken systematisch zu erforschen und zu erfassen - Ensembles wie die Fraunhofer Saitenmusik, die heuer ihr 30. Bühnenjubiläum feiern, waren daran...wesentlich beteiligt.
Nicht nur allerlei selbst im Mollton unbändig lebenslustige und melodiehypnotische Landler und Mazurken - auch solche, die im Geist der Volksmusiken, aus denen sie stammen, selbst komponiert wurden - haben die Münchner im Programm, auch "Klassik" von Barock bis Romantik. Fraunhofers dreistimmige Version von Johann Pachelbels Kanon in D wirkt dabei ebenso transparent und feingliedrig in der Stimmführung der ungewöhnlichen Klangfarbenkombination wie die transkribierte Pastorale aus einem Streichtrio von Joseph Haydn. Besonders interessant ist dabei das Hackbrett, das die Fraunhofer in seiner erst in den 1940er Jahren entwickelten Salzburger wie auch in der älteren Appenzeller Variante spielen. Noch interessanter aber, wie sich Alpen und Belt gegenseitig befruchten. So klingen die schnurrigen Vindmoeller, ausgegraben von den Kollegen Haugaard & Hoirup, wienerisch walzernd, während die von ...Malbrook gespielte Malmazurka auch im winterlichen Malmö getanzt werden könnte, so archaisch nordisch mutet sie an. Ungemein kurzweilig - zudem lehrreich - vergeht der "vielsaitige" Sonntagnachmittag wie im Galopp.

Kieler Nachrichten 8.4.2008

 

Alpenglühn und Belt-Rauschen

…Nicht nur selbst im Mollton unbändig lebenslustige und melodiehypnotische Landler und Mazurken - auch solche, die im Geist der Volksmusiken, aus denen sie stammen, selbst komponiert wurden - haben die Münchener im Programm, auch "Klassik" vom Barock bis Romantik. Fraunhofers dreistimmige Version von Johann Pachelbels Kanon in D wirkt dabei besonders transparent und feingliedrig in der Stimmführung der ungewöhnlichen Klangfarbenkombination wie die transkribierte Pastorale aus einem Streichtrio von Joseph Haydn. Besonders interessant ist dabei das Hackbrett, das die Fraunhofer in seiner erst in den späten 1940er Jahren entwickelten Salzburger wie auch in der älteren Appenzeller Variante spielen. Während das Salzburger Hackbrett sich als Klangfarbenchamäleon erweist, klingt das Appenzeller intimer, metallischer, zirpender.

Kieler Nachrichten, 8.4.2008